Reiseprogramm
1. Tag: Freitag, 15. August: Anreise Donaueschingen
Abfahrt um ca. 05.00 Uhr Kirchberg bzw. Altenfelden – Linz – Wels – München – Lechwiesen – Bodensee. Den Bodensee entlang geht es nach Aach zum berühmten Aachtopf. Der Aachtopf ist die größte unterirdische Karstquelle Deutschlands. Sie wird hauptsächlich aus dem Wasser der Donauversickerung bei Immendingen gespeist. Nach der Ankunft in Donaueschingen folgt die Besichtigung der offiziellen Donauquelle im fürstenbergischen Schlosspark. Zimmerbezug im Hotel.
2. Tag: Samstag, 16. August: Quellen von Brigach und Breg
Nach dem Etappenstart in Donaueschingen biegen wir in den Brigachtal-Radweg ein. Durch das weite Brigachtal und das dazugehörige Landschaftsschutzgebiet erreichen wir die Doppelstadt Villingen-Schwenningen, wo der Neckar entspringt und wo man sich ein wenig stärken kann. Weiter geht es durch den Naturpark Südschwarzwald und durch eine quellenreiche Gegend – die zumeist in den Rhein entwässert wird – in den Ort Brigach, der Wiege des Uhrmacherhandwerks und zur uelle beim Hirzbauernhof. Um von dort direkt zur Bregquelle zu gelangen, fahren wir erst einmal zum Mittagessen nach Schönwald. Frisch gestärkt geht es dann durch eine Waldstrecke zur Martinskapelle und zum Kolmenhof. Wenn man endlich an der Quelle der Breg steht, ist man am weitesten von der Donaumündung entfernt und steht somit am allgemein anerkannten Donauursprung. Von hier weg geht es 40 km rasant bergab (400 Hm), an Furtwangen vorbei nach Donaueschingen.
3. Tag: Sonntag, 17. August: Wo die Donau versinkt
Bevor wir nach dem Frühstück Donaueschingen verlassen, treffen wir uns am Zusammenfluss von Brigach und Breg. Von dort weg trägt der Fluss nun den Namen Donau und wir begleiten ihn auf dem Fahrrad. Das Tal wird enger. Nach einer kleinen Pause treffen wir in Immendingen auf die Hauptversinkungsstelle der Donau. Je nach Jahreszeit und Niederschlagssituation versickert hier die Donau ganz oder teilweise im Karstgestein. Wir kommen in die alte württembergische Kreisstadt Tuttlingen. Meistens gibt es hier Gegenwind, dafür aber sehen wir die Donau wieder plätschern. Es beginnt der romantischste Teil der oberen Donau, gekennzeichnet von den Schluchten und Felsen des Durchbruchs durch den Schwäbischen Jura. Nach der Mittagsrast bei Fridingen und einer Kaffeepause in der Nähe der Benediktinerabtei Beuron erreichen wir das Hohenzollernschloss Sigmaringen und im Anschluss daran unser Hotel in Scheer. Tagesetappe: 93 km
4. Tag: Montag, 18. August: Radeln entlang der jungen Donau
Die Radtour führt heute durch interessantes Gebiet, vorbei am römischen Kastell Ennetach, an der altösterreichischen Stadt Mengen und an der keltischen Heuneburg in Hundersingen. Inzwischen ist das Tal breiter geworden und wir bewundern die unglaublich aufwändigen Fachwerkhäuser in Riedlingen, die zu einem Zwischenstopp einladen. Auf sehr schönen Wegen passieren wir die älteste Barockkirche Oberschwabens in Obermarchtal, das erste Besenmuseum der Welt in Untermarchtal und eine weitere altösterreichische Stadt namens Munderkingen. Zu Mittag speisen wir in der Fischerhütte bei Rottenacker. Wir durchqueren Ehingen und treffen auf das erste Donaukraftwerk in Öpfingen. Nach so vielen Eindrücken sollte eine kleine Rastpause in der Gasthausbrennerei Hirsch in Ersingen nicht schaden. Frisch gestärkt gelangen wir endlich zum Ziel der heutigen Tagesetappe, nämlich Ulm. Zimmerbezug im Hotel.
5. Tag: Dienstag, 19. August: In Ulm und um Ulm herum
Heute wird ein gemütlicherer Tag. Zuerst fahren wir gut 20 km mit dem Bus nach Blaubeuren, um dort den Blautopf zu besichtigen. Dies ist die Quelle des Flusses Blau, der in Ulm in die Donau mündet. Der Blautopf hat seinen Namen von der tintenblauen Farbe des Wassers. Nach einem kurzen Aufenthalt fahren wir zurück nach Ulm zu einer kleinen Stadtbesichtigung. Das Ulmer Münster hat den höchsten Kirchturm der Welt. Möglichkeit zur Turmbesteigung. Dann heißt es aber: Auf die Sättel! Nach Ulm mündet die Iller in die Donau. Damit gelangen wir von Baden-Württemberg nach Bayern. In Leipheim gibt es eine 600 Jahre alte Linde zu bewundern und die schöne Stadt Günzburg lädt zum Verweilen ein. Nach Günzburg gibt es eine kleine Bergwertung (60 m). Am Atomkraftwerk Gundremmingen vorbei erreichen wir über Peterswörth den Markt Lauingen mit dem schönsten Marktplatz und dem schönsten Rathaus von Schwaben. Von dort sind wir dann gleich im heutigen Quartier in der Kneipp-Stadt Dillingen.
6. Tag: Mittwoch, 20. August: Durch das Donauried nach Ingolstadt
Wir verlassen Dillingen auf unseren Rädern und durchqueren das Donauried, ein riesiges Moorgebiet, ehe wir in Donauwörth ankommen, wo wir endlich eine wohl verdiente Pause einlegen können. Nach kleineren Höhenunterschieden und wechselnden Wegverhältnissen erreichen wir Bertoldsheim, wo das Mittagessen auf uns wartet. Über berauschende Naturschutzgebiete gelangen wir auf fast naturbelassenen Radwegen in das Städtchen Neuburg an der Donau, das mit einer traumhaften architektonischen Kulisse und mit der ältesten evangelischen Kirche Bayerns (Bayerische Sixtina) aufwarten kann. Ein paar Kilometoer weiter in Weichering gibt es ein Vogelschutzgebiet, aber auch ein passendes Restaurant für eine Kaffeepause. Nach einem doch halbwegs fordernden Radtag erreichen wir Ingolstadt, die bayerische Bier- und Autostadt.
7. Tag: Donnerstag, 21. August: Donaudurchbruch und Regensburg
Nach einem herzhaften Frühstück schwingen wir uns auf die Räder und lassen die zweitgrößte Stadt Oberbayerns hinter uns. Wir fahren bei der großen Raffinerie an der Mittelmeerpipeline in Irsching vorbei. In Bad Gögging sollte uns eine kurze Rast gegönnt sein, bevor wir durch die Hallertauer Hopfenanbaugebiete nach Weltenburg kommen. Beim dortigen Benediktinerkloster, dessen Kirche unbedingt zu besichtigen ist, erwartet uns nicht nur eine Mittagsmahlzeit und eine Brauerei, sondern auch ein Schiff, das uns nach Kelheim bringt. Bei der Weltenburger Enge bahnt sich die Donau ihren Weg durch die fränkischen Jurafelsen. In Kelheim begrüßt uns schon die Befreiungshalle. Nun radeln wir in Richtung Regensburg. Wir sehen die Mündung des Rhein-Main-Donau-Kanals und machen einen Zwischenstopp am nördlichsten Punkt der Donau. Die Universitätsstadt Regensburg heißt uns willkommen und wir beziehen unser Hotel.
8. Tag: Freitag, 22. August: Über den Gäuboden nach Deggendorf
Gleich nach Regensburg blickt die Walhalla auf uns herab (freiwillige Bergwertung dorthin möglich). Anschließend führt der Radweg bei Bach am kleinsten Weinbaugebiet Deutschlands vorbei. In Wörth beginnt der so genannte Gäuboden, das fruchtbarste Ackerbaugebiet Bayerns. Über den Wallfahrtsort Sossau erreichen wir Straubing, wo wir Mittag machen. In Straubing geht alljährlich das Gäuboden-Volksfest über die Bühne – immerhin das zweitgrößte Volksfest Bayerns. Wir fahren am Ort Bogen vorbei, dem die Bayern ihr blaues Rautenwappen verdanken. Man kann auch einen zusätzlichen Ausflug auf den Bogenberg unternehmen und dort die Wallfahrtskirche bewundern und nochmals einkehren. In Pfelling, der Perle am Donaustrand fahren wir ebenso durch wie in Metten mit seinem prächtigen Benediktinerkloster. Am Ende des Tages landen wir jedoch in Deggendorf, wo die Isar in die Donau mündet und die Knödelwerferin beheimatet ist.
9. Tag: Samstag, 23. August: Bischofssitz und Dreiflüssestadt Passau
Heute haben wir weniger Kilometerleistung zu erbringen, daher statten wir dem Benediktinerstift Niederaltaich einen Besuch ab und natürlich auch dem Klosterhof. Mehrere Burgruinen und eine Sternwarte begleiten uns auf dem weiteren Weg. Als Dom des Donautales wird die Kirche Mariä Himmelfahrt in Hofkirchen bezeichnet. So kommen wir nach Vilshofen, wo wir zu Mittag in der Wurzn einkehren. Wir kommen schließlich nach Windorf, bekannt mit seinem Schifffahrtsmuseum. Unter der Autobahnbrücke hindurch erreichen wir das Stadtgebiet von Passau. Eine große Anzahl von Kirchen begrüßt uns, allen voran der Passauer Dom mit der größten Kirchenorgel der Welt. An der Schiffslände wird zu einer Schiffsrundfahrt mit der Reederei Wurm&Noe geladen. Nach der Besichtigungsfahrt radeln wir in die Innstadt hinüber zum Hotel.
10. Tag: Sonntag, 24. August: Die Heimat hat uns wieder
Ein wenig später als sonst starten wir zur letzten Etappe (Einkaufsmöglichkeit). Wir befahren den rechtsseitigen Donauradweg und sind somit gleich in Österreich. Eine Pause legen wir ein im Gasthaus Klaffenböck in Kasten. Während der Weiterfahrt können das Kraftwerk Jochenstein, das Haus am Strom und das Trappistenkloster Engelszell besichtigt werden, ebenso das Römerkastell in Oberranna. Mächtige Burgen thronen auf den Hängen (Krempelstein, Rannariedl, Haichenbach, Marsbach). Wir fahren an Schlögen vorbei durch die berühmte Donauschlinge. In Inzell machen wir Halt im Gasthof Reisinger und genießen die Mittagspause. Auf der anderen Seite der Donau zieht Obermühl mit seinem wuchtigen Getreidespeicher an uns vorbei. Ein letztes Mal steigen wir ab in der Radleralm Kobling. Wir starten durch zum Zieleinlauf, lassen Untermühl mit dem Kettenturm und dem Schloss Neuhaus vorbeiziehen und feiern unsere Ankunft in Aschach.- Rückfahrt mit dem Bus zur Einstiegsstelle.
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